Das ehemalige Haus Wilkens, Fließstraße 11
Nach dem „Häuserbuch von Ernst Merk“ kann zur Geschichte des ehemaligen Hauses Wilkens folgendes gesagt werden:
Im Jahr 1723 gehörte das Grundstück Johannes Gülchemann und Hans Jakob Kesselring je zur Hälfte. Die beiden Plätze kamen dann an den Bäcker und Schultheis Peter Köhler und seine Frau Charlotta, geb. Braun. Deren Tochter Katharina heiratete im Jahr 1785 den Schuhmacher Georg Michael Koch und brachte die beiden Plätze um 1790 an ihren Mann. Auf ihnen erbaute zwischen den Jahren 1790 und 1802 entweder Peter Köhler oder sein Schwiegersohn Michael Koch das heutige Haus. Es war eines der wenigen damals zweistöckigen Häuser des Dorfes. Das Haus erhielt im Jahr 1828 die Tochter Maria Katharina Koch und brachte es an ihren Mann Martin Ellenberger. Durch dessen Tochter Anna Barbara, geb. Ellenberger, kam es im Jahr 1874 an ihren Mann, den Küfer Andreas Merk der vorher das heutige Haus von Johannes Meinhardt 2 besaß. Im Jahr 1890 erbte es sein Sohn Martin Merk 4 und dessen Frau Elisabetha, geb. Meinhardt. Schließlich kam es an ihre Tochter Elisabetha, geb. Merk und ihren Mann Karl Wilkens.
Nach dem Messtischblatt, das bei der Landesvermessung im Jahr 1836 aufgenommen wurde, entspringt der Allmendgraben im Garten des Hauses, fast neben dem Garten des östlich nebenan gelegenen Hauses.
Das spätbarocke Wohnhaus eines Bauernhofes ist im Obergeschoss in Fachwerkbauweise ausgeführt. Das Erdgeschoß wurde massiv errichtet.